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Tagebuch einer Hündin.

 

Nun, wie soll man auf einer Webseite den Hütesport am besten beschreiben und erklären?

 

Ich habe mich entschlossen, nachstehend sozusagen als "Reportage" oder "Tagebuch eines Welpen" mitzuschreiben, wie einer unserer Lieblinge, die kleine Albena (siehe A-Welpen) an Schafe herangeführt wird, ihre Ausbildung bis hin zu ihren hoffentlich späteren Turnier-Erfolgen UND ebenso Erfahrungen bei tatsächlich praktischer Arbeit in schwierigem Gelände. Als Trainerin dafür unterstützt mich in erster Linie Synve Lundgren aber auch Christine Kurzbauer steht mir mit Ratschlägen zur Seite.

 

 

25. Dezember:

Albena hat den ersten "Schafkontakt" mit fünf ausgewachsenen Tieren gehabt. Rund fünfzehn Minuten durfte Sie die Tiere umrunden und die ersten Tests zum Annähern und Treiben unternehmen, immer mit dem Bewusstsein nicht allein zu sein und angelehnt an ihre Mutter Lyra, die auch am Feld war.

 

 

29. Dezember:

Albena hat schon voll Vorfreude gezappelt und auch ein wenig gebellt, als sie die Schafe sah aber noch warten musste, während Ihre Eltern und auch Synve´s Freni gearbeitet haben. 

Dann: Rund zwanzig Minuten – diesmal schon ein wenig gesteuert.

Albena soll zuerst lernen,  dass sich die Tiere immer zwischen ihr und mir befinden sollen.

Wir (Synve und ich ) haben uns deswegen bemüht, Albena immer auf der uns abgewanden Halbkreishälfte hinter den Schafen zu halten, währen wir uns mit den Schafen langsam weiterbewegten.

Um Albena "aufnahmefähiger" zu machen, ist es durchaus sinnvoll, wenn sie bereits ein wenig müde ist. Deswegen habe ich schon zuvor mit ihr viel gespielt und jetzt darf sie ein paar mal die Schafe umrunden und durch die Gegend fetzen.

Nach einigen Minuten wird aber die Übung eingeleitet.

 

 

 

Aktion: 

Am Beginn läuft Albena Ihre Runden um die Schafe – ich  bleibe immer auf der Ihr abgewandten Seite (was gar nicht so einfach ist).

Nach wenigen Minuten wird die Übung geändert: Ich bewege mich nicht mehr auf der Gegenseite der Schafe mit Albena im Kreis mit, sondern, immer wenn Albena einen Halbkreis hinter den Schafen gelaufen ist und kurz davor steht, über die imaginäre Trennlinie zwischen ihrer und meiner Hälfte zu kommen, hebe ich den jeweils auf diese Seite gerichteten Arm – gleichsam als Sperre – begleitet von starken "Scheuchlauten" (Zischgeräusche) um sie abzubremsen.

Sie wendet natürlich (meistens), beginnt den Kreisbogen in die andere Richtung zu laufen und es folgt das gleiche Weg-Versperren auf eben dieser anderen Seite.

Das Resultat sind Pendelbewegungen hinter den Schafen, die u.A. auch dazu führen, dass sich die Schafe weiter bewegen.

Dieses Spiel haben wir einige Zeit fortgeführt. Immer, wenn Albena von selber den richtigen Abstand einhielt oder nur wenig pendelte wurde viel gelobt, letztlich ist sie ermüdet und in einigen Metern Entfernung hinter den Schafen stehen geblieben, hat nur beobachtet. Da wurde sie wieder gelobt, denn nun sind auch die Schafe zur Ruhe gekommen und sie hat ihren "Point of Balance" gefunden.

Damit war dieses Tagestraining positiv beendet.

 

Bilder von Synve mit Albena am 29.12.07 – ich war hinter der Kamera.

 

Wichtig, wichtig, wichtig - jederzeit Ablegen

Mit das Schlimmste bei Schafen ist ein unkontolliert lospreschender Hund. Abgesehen davon, daß man damit alle Chancen auf gute Ergebnisse verliert, birgt es das enorme Risiko von Verletzungen - bei den Schafen eben so wie beim Hund.

Natürlich ist bei jungen Hunden alles noch eine Frage der Balance; Einerseits muss man das Tier motivieren, damit es Spass an der Arbeit bekommt - dies geht eben in dem man den Jagdtrieb weckt und damit ist klar - der Hund muss "lospreschen". Andererseits ist es wichtig, sehr bald die Kontrolle zu erhalten, sonst wird alleine das Einfangen des Tieres ein Problem.

Ständiges Wiederholen und Einprägen der wichtigen Kommandos ist deswegen die Voraussetzung für jede Arbeit.

Mit Albena übe ich am Morgen im Zimmer und am Abend im Freien auf Distanz das Ablegen - seit kurzem täglich, denn bei den Schafen hatte es letztens nicht so toll geklappt, was mich aber auch nicht wunderte.

5. Jänner - Hütetraining in Theresienfeld

Heute haben wir Junghunde-Training mit unseren A´s gehabt. Primär war ich dabei auf die anwesenden Junghunde konzentriert, da diese und auch die meisten Hundeführer das erste Mal Schafkontakt hatten.

Albena hat einmal auch knapp 10 Minuten an eine 3er Gruppe dürfen und schön gezeigt, was ich den Anwesenden vermitteln wollte. Nicht übertrieben hektisch aber schnelle Bewegung, erst Umrunden, dann Übung zum Nachtreiben, am Ende auch - mit einigem Zureden - ein Sitz.

In der Übung wurde vermittelt, wie der Hund anfänglich motiviert wird, um die Schafe in schnellem Lauf zu umrunden, dabei hält sich der Trainenr immer auf der abgewandten Seite. Später wird der Hund nach jedem Halbkreis zurückgedrückt, sodaß er hinter den Schafen in weiten Bögen pendelt.

Ziel: der Hund muss verstehen, daß die Schafe zum Trainer gedrückt (getrieben) werden.

Einige Bilder hier, mehr des Übungstages sieht man unter Welpentreffen & Training

Bild 1: Asimov umrundet die Schafe, der Trainer hält sich immer auf der abgewandten Seite.
Bild 2: die Tiere flüchten, Asimov wird links geschickt, um sie abzufangen.

18. Jänner 2008, drittes Hütetraining.

Heute war Albena schon mächtig aufgeregt, als sie die Schafe sah - nein, kein Bellen, nur ein wenig "Kieferklappern" wie ich es nenne.

 

Trotzdem geht sie mit mir ruhig an der Leine vor, läßt sich ablegen, bleibt liegen bis ich bei den Schafen bin und arbeitet dann recht brav.

Zum Aufwärmen gab es mal ein paar Runden nachtreiben, also ich im schnellen Schritt und bemüht, daß mich die Schafe nicht überholen, Albena bleibt recht brav auf der mir abgewandten Seite.

 

Dann geh ich mal den Fotoapparat holen und kaum unbeobachtet - schwupps, war sie aus dem Brustgeschirr geschlüpft und wieder an den Schafen.

Na ja, was soll man sagen - ein wenig Panik, ein Schaf in den Sträuchern, Synves strapazierte Nerven - aber als ich mit dem Fotoapparat zurückkam war alles wieder schön ruhig.  

Dann wurde gleich weiter geübt, diesmal schon auf Abstand trainiert. Dabei hat Synve einen erfahrenen Hund (Cedric) als Leithund genommen, Albena hat sich sichtlich zurückgenommen und brav versucht, gleichen Abstand zu halten.

 

Übrigens, daß kleine braune Fleckchen ist unser Aslan, der schon fleißig mitübt.

25. Jänner, Hütetraining in Wr. Neudorf

Ein neuer Hütetag - Albena hat eine wichtige Sache schon gelernt:

"wie befreie ich mich in 1 1/2 Sekunden aus einem Brustgeschirr :-(( "

 

Nun, auch das gehört dazu, wenigstens zeigt sie damit Ihre Begeisterung und Hudini ist ja mit sowas auch berühmt geworden...

Heute haben wir Lektionen wiederholt - immer auf der abgewandten Seite zu bleiben. Ausserdem haben wir am Abstand gearbeitet und daran, bei genügendem Abstand ein Ablegen zu erreichen. Auch nach einem erfolgreichen Ablegen ein langsames Voran.

Zwischendurch

Ganz abgesehen davon, daß der Tagesablauf von Albena nach der ersten Begrüßung, Fütterung und einem Freigang im Garten oder einem Spaziergang mit 1/2 Stunde UO beginnt ist sie tagsüber wenig belastet und darf den größten Teil des Tages mit ihren Freunden beim Spielen verbringen. Und zwischendurch darf sie sich auch an Intelligenz-Spielen probieren. 

Albena begleitet mich gemeinsam mit Aslan zu beinahe jedem Hütetraining daß heißt doch schon fast jeden Freitag bei Christine Kurzbauer (ausser letztem, da war "Erwachsenentraining" bei Marion Fuchs angesagt) und ab und an auch mal Samstags bei Gerlinde Kracherl. 

Auch die ersten Agility-Übungen beginnen wir mit ihr, allerdings nur vereinfachte Geräte wie Tunnel, Wippe (ganz niederstehendes bewegliches Brett), Wand (auch flach) und Slalom. Hürden gibt es nur in Form von fast am Boden liegenden Stangen. Das ganz läuft aber als Spiel, an dem sich die anderen Kollegen, also alle unsere fünf B´s mit Wonne beteiligen.

Ganz nebenbei und zusätzlich zu den Tagesübungen gibt es regelmäßige und dedizierte Obedience-Trainingstage unter den geschulten Augen von Synve Lundgren mindestens einmal im Monat und ich versuche das identifizieren bzw. generell "Nasenübungen" mit ihr auszubauen. Eventuell machen wir ja auch mal Fährte...

Ausflüge entlang von Industriestrassen und Eisenbahnen und Besuche von LKW-Fuhrparks sind zwar nicht sehr romantisch, helfen aber das Tier gegen derartige Lärm-und Gestanksquellen unempfindlicher werden zu lassen.

Aber klar gibt es auch Spaziergänge im Wald und auf der Heide, Begleitung ins Büro, Menschenschaun in der Shoping City Süd, Paternosterfahren, usw., usw.

Ein für einen Border ganz normales Hundeleben also :-))

 

8. Februar 2008, Hütetag bei Christl Kurzbauer

Und wieder mal bei Christl. Wenn Albena diese Schafe weiter bewegen kann, dann kann sie es bei allen. Sowas von störrisch, man muss sich fast drauf setzen. Naja, immerhin ist es für Anfänger ja sehr praktisch, keine Flüchtlinge zu haben.

Übungen für "Steh" auf Abstand und Ruhe, "lauf-links" und "renn-rechts" Kommandos.

21. März, Kettenreith

Schnee, Schnee, Schnee - seit drei Wochen fallen unsere Trainingsfreitage sozusagen ins Wasser und heute fahren wir bei Sonnenschein und 11Grad von Felixdorf weg und landen in Kettenreith bei 0 Grad und dichtem Schneetreiben.

 

Aber was ein echter Border Collie ist, den stört das nicht und wir sind ja auch keine Weicheier, also ging´s los und wir - also Synve und ich mit Albena, Freni, Lyra, Lady Julie und Cedric waren recht fleissig. Später kam auch Marion mit Ihrem Kelpie.

 

Bilder gibt es nur von Freni´s Lauf, da war das Schneetreiben kurz von Sonnenschein unterbrochen auch den Kelpie konnten wir kurz ablichten.

 

Hier nun einige Bilder aus dem "Lehrbuch".

Fetch - Nachtreibe-Übungen
Nachtreiben mit Abstandsübung
Flankenübung -hier soll der Hund nur schräg seitlich sanften Druck auf die Schafe machen.
Beispiele für die Körperführung - die Querachse der Schultern ist wesentlich für die Linie.
Freni arbeitet begeistert - Albena hat Pause.
Rausschicken zu einer Radiusübung und einige Radiusübungen.
Setup für Outrund und Fetch mit Stellhund und Schafsteller.

22. März, Welpentag in Theresienfeld

Heute gab es eine Geländeübung für Lyra und dann einige Übungen mit Albena, Aslan und auch Angelina an kleinen Schafgruppen.

Primär wurden Radiusübungen und Fetch geübt., Fotos gibt es aber leider heute keine.

18. April 08 - Theresienfeld

Nach zwei Wochen Pause war diesen Freitag wieder Hütetag, diesmal wieder in Theresienfeld bei Gerlinde Krachler.

 

Nach einer Aufwärmrunde mit und für Lyra, auch um einige recht schnelle Neuzugänge bei den Schafen ein wenig anzugewöhnen gabe es dann für Albena die ersten Pferch-Übungen. Nicht daß sie schon einpferchen kann (obwohl sie das am Schluss auch schaffte dank williger Schafe) - aber auch gesittetes Auspferchen will gelernt sein und dann ging es auch weiter mit Abstandsübungen, Flanken usw. 

 

Ein wenig später kam Angel dazu - erster echter Schafkontakt für den 22,5 Kg schweren Prachtburschen. Anfänglich eher allgemein neugierig hatte er bald die Schafe als Herausforderung entdeckt und war mächtig motivert.

 

Als später Gast war ein Aussie dran, der manchmal ein klein wenig draufgängerisch war und die Schafe sozusagen "zum Fressen gern hatte".  Diese hatten das gar nicht gern und wollten öfters mal flüchten - unsere "Border Phalanx" sollte Fluchtgedanken verhindern - nicht immer sehr erfolgreich. Na, wer ist schon gern ein Nachtmahl.

 

Am späten Abend nach getaner Arbeit waren alle zufrieden, auch die charmante Gastgeberin war bester Laune.

 

 

Bilder 1 - 5 Albena bei der Arbeit
6 - 9, Angel, anfänglich sicherheitshalber an der Leine, aber bald selbstständig.
Bild 10 - Lyra wartet 11 - alle wollen gerne wieder ran...
Bild 12 - unsere "Border-Phalanx"
Bild 13 - Gerlinde, die charmante Gastgeberin

15. Juni 08, Sollenau

Eine lange Pause - nicht, daß es von April bis jetzt gar kein Hüte-Training gab - es war zwar leider wenig, zugegeben, da die "Großen" deutlich mehr Zeit beanspruchten und auch einiges für Agility verplant war.

Aber es gab doch einige Trainingsstunden zwischendurch - allerdings war keine Begleitung für´s Foto machen mit dabei.

Diesmal schon: Synve mit Ihren drei Hunden, Lady Julie, Freni und dem kleinen, feinen Eliott waren mit dabei und haben mit mir, Albena und Aslan an den Schafen gearbeitet.

Aslan hat einen deutlichen Entwicklungssprung gemacht, wie Synve feststellte und was mich recht freute zu hören. Insgesamt zeigt Aslan hervorragende Anlagen.

Beim Hüten wird Aslan ja sowieso primär von Synve ausgebildet, ich bemühe mich in erster Linie um Albena um das Ausbilden an sich selber besser zu lernen.

 

Albena war durch viel Unterordnungs-Übungen der letzten Zeit ein wenig zu stark auf mich eingerichtet, d.h. bei jedem Befehl hat sie sich zu mir gewendet, generell versucht, immer Augenkontakt zu mir zu halten.

Daran muss ich nun verstärkt arbeiten, damit diese Fixierung wieder aufhört.

 

Es wird sich zeigen, ob der Spagat zwischen Hütearbeit und Unterordnung für einen so jungen Hund möglich ist. Falls nicht rasch ein Erfolg eintritt, wird die Hütearbeit forciert und UO eben vorläufig wieder eingestellt.

Jedenfalls hat beim zweiten Lauf auch Albena wieder ganz gut funktioniert. Sie hat sich wieder erinnert, was eine Flanke ist und sich selbst korrigiert.

Das "Steh", das sie so brav zu Beginn immer anbot und ich mit der UO zu stark in ein "Lieg" verwandelt habe, war auch dank Synves "Motivationshaltung" (so nenne ich insgeheim ihre manchmal an asiatische Kampfkunst erinnernde Körpersprache)  wieder da.

Jedenfalls war es ein feines Training  und ich freue mich schon auf das Nächste.

8. Dezember 2008 - endlich wieder Schafe vor der Hundeschnauze

Nein, kein Irrtum - tatsächlich habe ich mit Albena seit Juni kein Training mehr gehabt!!

 

Seit mir der Kontakt zu "meinem" Schafbauer im Sommer leider abgerissen ist und mir in Theresienfeld auch keine Schafe mehr zur Verfügung stehen habe ich die wenigen Trainingsmöglichkeiten dann immer nur für Cedric und Lyra nutzen können. 

Doch nun habe ich vorläufig mal eingesehen, daß ich so bald keine Pachtwiese für eigenen Schafe finde und mich entschlossen, endlich trotzdem weiter zu trainieren bzw. mit der Ausbildung weiter fortzufahren. Aber eben nun wieder in den für uns leider doch weit entfernten Orten.

 

Kathi gab uns nun am Montag die Möglichkeit zu einigen Stunden Trainin gmit Albena, Lyra und Cedric und - ich war überrascht (Kathi wohl auch), im grossen und ganzen haben die Hunde sich rasch wieder hineingefunden - auch Albena hat sich ganz brav gezeigt, sogar ein wenige Treiben konnten wir üben, wenn auch noch im Coral.

 

Kathi gibt uns freundlicher Weise künftig regelmäßig  die Gelegenheit zu trainieren  - so werden wir nun jede Woche so es das Wetter erlaubt wieder ein Hütetraining machen.

 

Immerhin will ich mit Albena im Frühjahr die Hütehundeprüfung machen!

Wiedereinstieg

Wieder Hütetraining! Ausgerechnet bei Albena, bei der ich vollmundig mit einem "Hüte-Tagebuch" begann, war nun ewig lange Pause.

Ihre Würfe, ihre offensichtliche Freude an Agility und nicht zuletzt die Zahl der Hunde, meine begrenzte Zeit und auch die notwendige Einschränkung wegen der doch nicht unerheblichen Trainingskosten haben das bewirkt.

Doch nun möchte ich ihre Ausbildung weiter voran bringen und heute, am 9.11. 2011 war Albena erstmals wieder bei einem Training dabei. Meine liebe Freundin Synve hat sich ihrer angenommen und wird uns bei der Ausbildung nun zumindest jeden Mittwoch unterstützen.

 

Hüte-Landwoche

Während ich meinen verletzten Fuss pflege, den unsere Wautzies auf dem Gewissen haben als sich mich zu siebent und in schöner Eintracht - passender Weise mit einem Axt-Stiel - von hinten nieder mähten und mir einen zweifachen Bänder-Einriss bescherten, also in dieser Zeit machte Albena Urlaub.

 

Vom 28. Dezember an bis zum 8. Jänner durfte sie Synve und deren Hunde nach Rutzenmoos begleiten, gleichsam zu einer Hüte-Sportwoche.

 

Das war natürlich super spanend für Albena, die, ich konnte es kaum glauben, eine wahre Musterschülerin gewesen sein soll, mit ausgesprochen ziemichem Benehmen, wie sich das für eine junge Dame gehört. :-))

 

Synve berichtete mir von soviel Enthusiasmus und Freude an der Arbeit trotz schlechtem Wetter, dass ich schon fürchten musste, sie mag gar nicht mehr heim. War dann aber nicht so.

 

Und nicht nur Albena war aus unserem Hause vertreten - auch einige ihrer Töchter nahmen die Gelegenheit für ein Hütetraining auf weiten Wiesen wahr.

 Von den B´s kamen Bea und Cleo, hier am Bild zu sehen - von Cleo sieht man allerdings nur einen huschenden Schatten. :-)

 

Und auch Elektra kam nach Rutzenmoos. Und Herrchen Michael war baß erstaunt, wie engagiert, begabt und vor allem mutig sich die sonst eher zurückhaltende Elektra bei den Schafen gab. (da gibt´s leider keine Bilder)

 

Ich freue mich, dass die sowieso sonst auch schon sehr engagierten Familien von Cleo, Bea und von Elektra in den Hütesport geschnuppert haben - und dass es allen viel Spass gemacht hat. 

Albena - Flanken Übungen
auch Halb-Brüderchen Flyte hat Spass
ja, ja, nix zu erkennen - aber im Hintergrund steht Bea mit Herrchen Kurt und der sausende Schatten, das ist Cleo :-))

ASDS Rebenlandtrial

Am 22.Juni 2012 fand das Rebenlandtrial in Schloßberg in der Stmk statt - grad noch Stmk muss man sagen, denn das Trailfeld lag wortwörtlich nur eine Steinwurfweite von der slowenischen Grenze entfernt (o.k., man musste schon ein guter Werfer sein, aber trotzdem - könnte sich ausgehn.)

 

Ich selbst war zwar nicht am Start (jaaa - feig, ich weiss) aber Albena mit Synve war in der Klasse 1 angemeldet. Klar war ich auch da, zusehen, Daumen drücken und fotografieren. Filmen eigentlich auch - aber das hat leider nicht funktioniert. Und für den Anschauungsunterricht hatte ich Albenas Töchterchen Elodie auch gleich mit.

 

Das Wetter war sehr wechselhaft an diesem Tag - Vormittag teilweise sehr wolkig, windig und überraschend kühl, sogar mit einigen seltenen Regenschauern wurde es über Mittag sonnig und dann sehr schnell ausgesprochen heiß.

 

An diesem Freitag starteten nur die 1er mit zwei Läufen und die Klasse 2 eigentlich einmal. Eigentlich, weil Einzelne dann doch auch gleich zu einem zweiten Lauf starten durften, da einige Starter ausgefallen waren und der Zeitplan es erlaubte.

 

 

Albena war ziemlich zeitig an der Reihe und sie machte sich auch recht gut. Allerdings hat Synve gleich zu Beginn entschieden, beim Outrun in das Feld zu gehen, als Hilfe, denn das Trialfeld war eigentlich recht schwer, trichterförmig gebogen aber mit einer Welle in der Mitte die kurzzeitig Hund uns Schafe ausser Sicht sein ließen. Diese Hilfe kostete allerdings gleich so viele Punkte, das die Prüfung nicht als bestanden gelten konnte. Denn nicht nur der Outrun wurde um 75% abgewertet, sondern auch Lift und Fetch - damit hatten wir allerdings nicht gerechnet. Schade, den Albena hat sich sehr bemüht, auch keine Fehler gemacht und den Lauf gut zu Ende gebracht bis zum Einpferchen.

 

Auch wenn es punktemäßig nicht reichte, ich war sehr zufrieden und Albena brauchte sich für diesen Lauf gewiss nicht genieren.

Der zweite Start klappte dann leider nicht so gut - Albena hat den Outrun (diesmal ohne Hilfe) nicht zügig fertig bis hinter die Schafe geschafft. Und diese, vom diesmal etwas komplizierten und langwierigen Stellen schon recht nervös - sahen ihre Chance und ergriffen die Flucht. Das war´s dann, schade.

 

Mit Guinchen hatte Synve dann mehr Erfolg und - wie ich später erfuhr, haben Guin und auch Flyte gute Platzierungen erreicht - bravo!

 

Auch wenn es nicht klappte war ich sehr zufrieden mit Albena, die sich ausgesprochen bemüht zeigte. Das ein weiter Outrun nicht gerade in ihrem Blut liegt, weiss ich ja, aber sonst gab es nix zu mäkeln.

 

So wurde es unter Training verbucht und mit immerhin vielen netten Fotos in der Kamera ging es wieder auf die Heimreise.

Synve mit Albena - leider sind nur die Fotos was geworden, der Film nicht.
nach der ersten Gruppe mussten die Schäflein wieder zurück gebracht werden - das machte Nicki, die Besitzerin.
verfolgt von den Blicken der Wartenden
Auch Baris, der Bruder unserer Lyra und damit Albenas Onkel, war ganz Aufmerksamkeit. :-)
Links: Synve mitGuin, rechts: mit Flyti
und hier mit allen, gut sortiert: links Albena und Elodie, rechts Lady Julie, Guin und Flyte
Elodie und Mama Albena - lieb, gell!?
na, dann also bis zum nächsten ASDS-Trial - nächstes Jahr...

Albena´s Trial und Prüfung im Pilachtal

Vom ÖCBH, den Working Borders, organisiert, fanden Trial und Prüfungen am 8. und 9. September im Pielachtal statt

 

Und Albena war dabei.

Albena hatte ja nun schon einige Trainingswochen mit Synve in Salzburg hinter sich, leider waren aber immer wieder grosse Unterbrechungen dazwischen, so war ein fundierter Aufbau recht schwer - und Albena ist immerhin schon fünf Jahre alt, da ist das nicht mehr so leicht.

 

Nun haben ich sie aber wieder mal zu einem Trial, bzw. zu einer Prüfung angemeldet - der Anlagenprüfung. Ja, ja, "nur"! Aber da die letzten Trial in der 1er so gar nicht klappten, will ich mal klein anfangen.

 

Albena macht ja die schwierigeren Dinge wie shadden gut, aber ein einfacher outrun ist ein Problem. 

Mittwoch davor hatte ich noch ein Training mit ihr - und ich versuchte das mit Pfeiffen zu meistern, denn Albena war nur so trainiert worden. Na, das klappte gar nicht gut.

 

Also - zur Prüfung wollte ich so nicht gehn und wieder einmal sprang meine treue Freundin Synve ein und übernahm das.

Vorher gab es noch ein Klasse 1 Trial - da war Albena auch schon dran, allerdings haben wir bzw. Synve das nur als Training für die Prüfung genutzt, schon von Beginn Albena geholfen und auch nur nachbegleiten lassen.

Klar gab es da nur wenige, zu wenige Punkte.

 

Dann, am späten Nachmittag endlich die Prüfungen. Nach den Hütehunde-Prüfungen die Synve nicht nur mit ihrem Guinchen sehr gut meisterte (Platz 2) sondern auch mit Sabirna Hausers Kelvin (Platz 1!) lief sie mit Albena die Anlagenprüfung vollkommen problemlos. Mit 95 von 100 Punkten war Albena durch und ausserdem am 1. Platz. Toll. Sogar der Outrun, hier am Ende der Prüfung, hat geklappt, auch wenn es ein Kleiner war.

http://www.youtube.com/watch?v=gBJD7GOyX-s

 

Und so hat Albena tatsächlich einen (ersten) Pokal im Hütesport bekommen!

Ich freu mich riesig! Danke Synve!