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Stellen Sie sich zuerst die Frage: weswegen gerade ein Border Collie?

  

  • A)    eigentlich weiss ich das nicht, ist mir halt in der Werbung/auf der Strasse aufgefallen
  • B)     er gefällt mir von den Farben
  • C)    er ist nicht so groß/schwer und ich kann damit besser umgehen
  • D)    er gefällt mir wegen des bekannt freundlichen Charakters
  • E)     er ist klug und lernt sehr gut
  • F)     er ist schnell, wendig und sehr agil - das will ich sportlich nutzen
  • G)    er hat ein Talent für Hütearbeit und dies reizt mich als Sport
  • H)    er hat ein Talent für Hütearbeit und ich brauche ihn für die Arbeit.

 

Gut, also:

 

Bei A/B: Bitte Finger weg von unseren Hunden!

 

Bei A/B/C/D: informieren Sie sich über einige der Webseiten im Kapitel „Link´s“ über das Wesen dieser Rasse und lesen Sie über die Erfahrungen. Stellen Sie sich dann vor, alles was Sie über Aktivitätsdrang gelesen haben ist total untertrieben und vergleichen Sie den Zeit- und Betreuungsaufwand mit dem, den ein ca sechsjähriges Kind benötigt.  Wenn dann noch interessiert, treten Sie mit mir oder einem anderen Züchter in Kontakt, vereinbaren Sie einen Besuch für einen Zeitpunkt, wenn gerade Aktivitätszeit ist, bleiben Sie rund 1-2 Stunden bei den Tieren und beobachten ihr Verhalten, gehen Sie auf einen Agility-Platz, sehen Sie bei einem Training unterschiedlicher Rassen und BC´s zu (Adressen gerne a.A.).

Dann gehen Sie die obigen Fragen und die Wertung nochmals durch und überlegen Sie, ob nicht ein anderes, ruhigeres Tier besser zu Ihnen passt bevor Sie sich in ein 14-16 Jahre dauerndes Abenteuer stürzen.

 

Bei x-E: Klug sind viele Hunde – und haben weniger Bewegungsdrang und nicht diese sehr hohen Ansprüche an Forderung der geistige Agilität wie der Border Collie.

Wenn die Punkte B-D dabei sind, kein Problem (ich mag auch die Farben), aber auch hier gibt es Alternativen. Wenn Sie bereit sind, zusätzlich zu den täglich Morgens und Abends notwendigen, jedenfalls 30-60 Minuten langen Spaziergängen (Mittags kann kürzer sein) mindestens zwei bis drei mal die Woche zusätzlich eine Stunde Zeit dem Tier für „Denkaufgaben“ zu widmen  und am WE zwei bis drei Stunden Hundesport, dann ist ein Border Collie für Sie sicher ein passendes Tier und er wird sich bei Ihnen in dieser Hinsicht schon einmal wohl fühlen - aber überlegen Sie, ob es wirklich ein Tier aus einer Arbeitslinie sein soll, dass dann vermutlich auch viel Hütetrieb mitbringen wird.

Eventuell wählen Sie einen der sehr hübschen, klugen und agilen Tiere der sogenannten Showlinien aus dem Angebot renomierter und engagierter Züchter. Sagen Sie offen, was Sie mit dem Tier planen, dann wird der Züchter Ihnen auch vertrauen und ein Tier mit guten Anlagen aussuchen, daß für Ihre Vorhaben passt – und Sie letztlich alle zufrieden macht. Keine Angst, Sie bekommen sicher kein dummes oder untalentiertes Tier! Erstens ist dies bei Borders noch kaum wahrscheinlich da noch nicht überzüchtet (vorerst) und zweitens ist jeder Züchter stolz auf „seine Kleinen“ und will sich nicht den Ruf ruinieren – also vertrauen sie ihr/ihm, auch wenn manche recht forsch auftreten – dies dient durchaus dem Schutz der Hunde vor falschen Händen.

 

Bei x-F:  Fein, ein Border Collie wird Ihnen viel Spaß bereiten und Sie ihm wohl auch, wenn Sie wirklich (WIRKLICH!) bereit sind, zumindestens jeden zweiten bis dritten Tag ca 1/2 Stunde mit dem Hund konzentriert zu arbeiten (und damit meine ich natürlich, zusätzlich zum morgens und abends erfolgten rund 1/2 - 1 stündigen Spaziergang).

Mit "Arbeiten" empfehle ich allerdings keinesfalls immer gleiches z.B. Agility-Training. Dies würde den Hund überfordern. Verschiedene Sport- oder Lernthemen machen wesentlich mehr Sinn. Intensives Agility-Training ist 1 bis 2 mal die Woche sinnvoll und vertretbar. Sehr belastende, ungesunde Sportarten wie Flyball noch viel seltener.

 

Achten Sie aber wie unter „E“ beschrieben darauf, dies bei der Auswahl zu berücksichtigen. Also sprechen Sie mit dem Züchter über Ihre Pläne. Verantwortungsvolle Züchter schreiben schon auf die Informationsseiten, für welche Sportarten die Tiere befähigt bzw. eventuell auch nicht geeignet sind. Ein sehr stark entwickelter Hüte- oder Bewegungstrieb, gar noch verbunden mit geistiger Unterforderung wird das Tier immer als nervös und zappelig erscheinen lassen – für den Besitzer nicht sehr fein.

 

Bei x-G: Toll! Alle Züchter von Arbeitslinien werden Sie gerne beraten

Grundsätzlich sind alle ISDS*-registrierten Tiere reine Arbeitslinien.

Bei den unter dem ÖKV bzw. dem darunter geführten Spezialklub ÖCBH mit BRDC* registrierten Tieren gibt es eben solche die aus Arbeitslinien stammen und weiter sehr selektiv für Hütearbeit gezüchtet werden (z.B. Lightspeed Border Collies, ein eng verbundener Kennel), solche, die auf allgemein sehr hohe Leistungsfähigkeit achten wobei das Hüten nicht mehr im Mittelpunkt steht, sondern die sportliche Leistungsfähigkeit und Intelligenz und die auf den Einsatz in anderen Sportarten wie z.B. Agility abzielen (z.B. Austrian Starlight, auch ein eng verbundener Kennel) oder solche, die eher den Showlinien zugeordnet werden, auch wenn einzelne Tiere diese Zwinger durchaus auch bei Trial´s oder anderen Sportarten oft gute Ergebnisse erzielen.

 

Bei x-H: Das ist das klassische Aufgaben-Gebiet. Gleich ob Schafe, Hühner, Rinder usw. – der Border Collie wird lernen, diese Arbeit hervorragend und weitgehend selbstständig zu leisten.

Wählen Sie ein Tier aus einer Arbeitslinie (siehe G) aber beachten Sie: das Tier braucht eine gute, fundierte Ausbildung, die Möglichkeit Selbstvertrauen aufzubauen und eine auch nach der Ausbildung fortdauernde Betreuung zur Erhaltung der Arbeitsqualität.

Von selber kann auch ein Border mit besten Anlagen nicht wissen, was Sie wollen – denken Sie einfach daran, wie Sie selber als Kind z.B. Ballspielen lernten – erst lernen, üben, dann klappt es irgendwann fast von allein, aber trotzdem muss man immer trainieren, wenn man gut bleiben will.

 

*

Die ISDS ist die "International Sheep Dog Society" - hier geht es nur um Arbeitshunde und nur um Border Collies.

Es gibt keine Vereine, sondern nur die Organisation selbst mit ihren Instrumenten, die die Besitzer - im allgemeinen Landwirte - trainiert, betreut und das Zuchtgeschehen überwacht.

 

Der ÖCBH ist der "Österreichische Club Britischer Hütehunde", der mehrere Rassen betreut - die mit BRDC registrierten Border Collies sind eine davon. Hier geht es sehr stark um das Ausstellungswesen aber natürlich auch um den Sport mit Hunden in allen vielfältigen Ausprägungen was über Vereine wie man sie gemeinhin kennt vermittelt wird.

Training für Ablegen des Hundes (notwendig bei BGH-A)