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Die kalte Jahreszeit ist da und damit viele kleine Probleme – ich höre von Husten und weissem Schleim, andere haben Schnupfen und andere simpel Pfotenprobleme.

Aber das ist natürlich erst der Anfang der möglichen Erkrankungen denn dann lauern noch andere Gefahren:

 

Auch Ausrutschen kann ein Problem sein und zu Zerrungen führen! Vor allem, wenn Ihr Euren Hund aus einem Auto springen lasst prüft zuvor, ob er nicht auf einer Eisplatte landet - schlimme Verletzungen können die Folge sein!

 

Und Vorsicht bei Frostschutzmittel für das Auto: Zum Beispiel das überall enthaltene Äthylenglykol ist extrem giftig, schmeckt aber süßlich und Hunde lecken dies gerne – bitte nichts in der Garage stehen lassen und Ausgelaufenes wegwischen!

 

Nachfolgend ein paar Tipps und Hausmittel, die Euch bei den typischen kleinen Wehwechen helfen sollen.

Wie beim Menschen gilt aber auch beim Hund: lieber einmal zu oft zum Arzt als zu selten.

 

Husten, Schnupfen, Heiserkeit

Vor allem jene Hunde, die sich wenig an der frischen Luft bewegen bzw. in gut geheizten Räumen leben (meist in Familien mit Kindern) sind anfällig für Erkältungskrankheiten. Rechtzeitige Abhärtung durch Bewegung in frischer Luft und kein allzu warmer aber ZUGLUFTRFREIER Platz sind die beste Vorbeugung. Die Tier nur hinauszuschicken ist nicht die Lösung – sie bewegen sich eher weniger und könnten sich erst recht verkühlen. Bewegung ist ganz wichtig. Bei erwachsenen, bereits trainierten Tieren ist das dann was anderes.

 

Unsere Lieblinge legen sich sehr gerne vor die Türen - Vorsicht, da zieht es besonders im Winter ganz gewaltig. Verkühlung, Bindehautentzündung und als Langzeitfolgen Rheuma wird sicher die Folge sein - vor allem bei älteren oder sehr jungen Tieren.

Entweder gewöhnt Ihr das den Wautzi ab, unterbindet die Zugluft durch eine Bodendichtung (auch ein Handtuch oder eine an Türkante geschobene Decke) oder macht es einfach unmöglich sich knapp hinzulegen durch eine an der Tür mit Klettband angebrachte Polsterung die auch gleichzeitig Zugluft verhindert.

 

Falls der Hund trotzdem Anzeichen einer Erkältung zeigt:

Salbei- Fenchel- und Kamillentee oder Käspappel (Malven)-Tee schmeckt auch dem Hund und beruhigt die Schleimhäute: Einfach anstelle des Wassers in die Schüssel geben – natürlich mit Raumtemperatur. (Aber bitte zwischendurch auch mal wieder normales Wasser)

Will ein Hund das so gar nicht trinken, kann man einen Löffel Honig oder etwas Milch beifügen. Fencheltee werden aber viele Welpen (vor allem die „vom sonnigen Garten“ )sicher nehmen, da es ein bewährter Zusatz zum Welpenfutter ist und sie damit sozusagen aufgezogen wurden. ;-)

 

Husten dämpfend bei trockenem Husten sind Fenchelsirup* mit Honig in warmer Milch, ev.mit einem kleinen Stückchen Butter.

*Ihr könnt auch Fencheltee (aus der Apotheke) mit sehr wenig Wasser ansetzen und das mischen.

Das Trockenfutter nun bitte anfeuchten (mit Fencheltee), damit unser Liebling trotz rauem Hals freiwillig frisst.

 

Dann noch eine „Vitaminbombe“: Hagebuttenhonig

Hagebutte:
enthält Vitamin C, auch Vitamin B1, B2, E, K, P und H, Provitamin A, die Mineralstoffe Eisen, Magnesium, Natrium, Phosphor und Schwefel, ausserdem Fruchtzucker und Fruchtsäure, Pektin, ätherisches Oel, Gerbstoffe und Schleimstoffe.
Die Hagebutte gehört zu den echten Vitaminbomben der Natur; hervorzuheben ist vor allem ihr hoher Gehalt an Vitamin C, der auch noch nach dem Kochen überragend bleibt.
Hagebuttenmark schmeckt sehr herb, es bietet sich daher geradezu an zwei überaus gesunde Nahrungsmittel miteinander zu vereinen. (DM-Markt, Apotheke, Reformhaus, selber machen)

Honig enthält zahlreiche Aminosäuren, verschiedene Mineralstoffe und B-Vitamine , hat eine keim-und bakterienabtötende Wirkung und besitzt therapeutische Eigenschaften.

Honig (gleiche Menge wie Hagebuttenmark) ins Wasserbad stellen, bis er flüssig ist. Vorsicht: das Wasser darf nicht wärmer sein als 40 Grad, da sonst die gesunden Wirkstoffe des Honigs zerstört werden. Den flüssigen Honig sehr langsam in den Hagebuttenbrei einrühren, in saubere, trockene Gläser mit Drehverschluß einfüllen, verschließen und kühl aufbewahren.

4-Wochen-Kur:
1 Teelöffel davon
täglich ins Futter

 

Vorbeugen ist besser als Heilen: füttert vor allem in der nassen, kalten Jahreszeit viel Obst und Gemüse, vor allem Kürbis, Zuchini, Karotten, Äpfel, etwas Petersiel und mediterrane Gewürze roh gefüttert bringen Vitamine, Minerale und vor allem "lebende" also nicht denaturierte Stoffe in den Kreislauf der Tiere.

 

Vorsicht Mandelentzündung!

Viele Hunde fressen beim Spazieren gehen oder beim Spielen gerne Schnee und Eis. Dadurch entstehen sehr häufig, leicht chronisch werdende Mandelentzündungen.

Symptome: Die Tiere husten häufig, würgen manchmal weißen Schleim hoch und verweigern das Fressen, fast immer sind Erbrechen und Durchfall die Folge durch Entzündungen im Magen- Darmtrakt

Lauwarme Schleimsuppen aus Haferflocken oder Reis decken die entzündete Schleimhaut ab und schützen vor weiteren Reizungen.

 

Augenentzündung

Sie tritt vor allem dann auf, wenn der Schnee schmilzt und der Streusplitt staubt. Auch kalte Zugluft löst Entzündungen aus: der Hund, der bei geöffnetem Fenster Auto fährt oder womöglich noch den Kopf hinaushält. Bindehautentzündungen sind aber auch Begleiterscheinungen von Erkältungen.

Ein erstes Mittel: Die Augen werden mit einem Wattebausch regelmäßig vorsichtig gesäubert. Anstelle von reinem Wasser kann man 2%iges Borwasser oder Fencheltee verwenden. Kamillentee ist weniger geeignet, weil er zu Haarausfall um die Augen herum führt.

Bei hartnäckigem Tränen und Rötungen verwende ich Refobacin-Salbe – aber ein Besuch beim Tierarzt macht wohl Sinn, wenn man sich über die Ursache nicht sicher ist.

 

Magen- und Darmverstimmung

Schnee zu fressen oder Schnee mit Streusalz von den Pfoten zu lecken kann Magenverstimmungen und Durchfall zur Folge haben. Das ist eine grundsätzlich sinnvolle Maßnahme, die der Hundekörper setzt, um unverträgliche Stoffe so schnell wie möglich wieder los zu werden.

Die erste Maßnahme:Einen Tag Hungern lassen, damit sich Magen und Darm vollständig leeren. Gegen den Flüssigkeitsverlust wird Fencheltee oder Enteroferment-Lösung laufwarm gegeben.

Dann mit kleinen Portionen über den Tagverteilt fettarm füttern, mit Tee versetzen.

Besonders schmack- und nahrhaft: in einer milden Hühnersuppe ein wenig Reis oder Haferflocken zerkochen.

Die Diät kann bei Durchfall durch stopfende Mittel unterstützt werden: kleine Apfelstückchen verfüttern, die Kleinen mögen das gerne.

 

Rissige Nasen und Pfoten

Häufiger Wechsel von Temperatur und Luftfeuchtigkeit kann ebenso zu rissiger Haut auf Nase und Pfoten führen wie zu warme und trockene Luft.

Auf Verletzungen achten. Nach jedem Spziergang die Pfoten des Hundes auf Schnitte und Abschürfungen durch Eisstücke untersuchen. Die Schneeklumpen sollte man auch sofort auftauen/ausklauben – dies gilt auch, wenn die/der Kleine nach dem Spaziergang im Auto sitzt – hinten ist es kalt! Erkältungsgefahr.

 

Salben und Öle schützen die Haut und unterstützen gleichzeitig die Heilung.eventueller Verletzungen.

Lebertran, Hirschtalg, Kamillen- und Ringelblumensalbe helfen. Allerdings sind gerade Nase und Pfoten jene Regionen, die der Hund so schnell wie möglich wieder abschlecken wird. Hier hilft nur Ablenkung: einschmieren und sofort spielen - oder ein Kragen.

Achtung auf die Kleidung, eine Fettpfote macht natürlich Fettflecke!

 

Und bitte: den Hund im Winter nicht baden! Keine Ausstellung ist es Wert, dem Tier seine schützende Talgschicht zu stehlen!  Gut bürsten und die Pfoten Waschen genügt in den aller meisten Fällen. Muss er ganz gewaschen werden, dann nur mit leicht warmen Wasser aber ohne Shampo.

 

 

Und wenn das alles nicht hilft

Zeigen die alten Hausmittel nach zwei bis spätestens drei Tagen keinerlei Wirkung oder verschlechtert sich der Zustand Ihres Hundes, dann machen Sie sich schnellsten auf den Weg zum Tierarzt. Auch beim Hund besteht die Gefahr, dass Erkrankungen chronisch werden oder noch schwerwiegendere Erkrankungen nach sich ziehen