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Organische Erkrankungen und Vergiftungen

 

Futtervergiftung: Typische Ursache für schweres Erbrechen (und Durchfall, s.u.) ist die Vergiftung.

Vergiftungserscheinungen können durch verdorbenes Futter (älteres Dosenfutter) oder „Menschenessen“, also salzige bzw. gewürzte Speisen auftreten. Häufig sind auch Tierkadaver vergifteter Tiere oder – im schlimsten Fall – absichtliche Vergiftungen die Ursache die leider recht häufig vorkommen.

Symptome für eine Futtervergiftung können Fieber, Würgen und Erbrechen, blutiger Durchfall, starker Durst, Blähbauch und überhaupt ein gestörtes Allgemeinbefinden sein. Die Hunde jammern auch und suchen Ihre Nähe. Derart angezeigte starke Vergiftungen keinesfalls versuchen mit Hausmitteln zu kurieren sondern sofort zum Tierarzt.

 

ErbrechenEine mögliche Ursache für Erbrechen ist – gerade bei jungen Hunden -  grosse Aufregung wie erste Autofahrten oder dass er sich überfressen hat. In diesem Fall erbricht er normalerweise nur einmal. Nur häufigeres, also mehr 2-3x erfolgendes Erbrechen deutet auf eine mögliche Vergiftung (s.u.) oder andere schwere Störungen hin.

Aber auch ein Fremdkörper in Rachen, Hals oder Magen kann den Würgereiz auslösen, typisch sind Schweineborsten die auf Futterohren verblieben sind und sich im Hals verklemmen. Der Reckreiz verschwindet nach Entfernung. Im Magen befindliche Knochenreste oder Steine will der Hund absichtlich erbrechen – dazu frisst er z.b. Gras, dessen unverdauliche lange Fasern einen Brechreiz auslösen. Gelingt dies nicht, sollten Sie den Tierarzt konsultieren, auch bei der Beobachtung, das ein Gegenstand geschluckt wurde.

WICHTIG – vor allem bei jungen Tieren: vermissen Sie ein Stück Plastik (Flaschenverschluss) oder weichen Kunststoff (plastiksackerl o.ä.) bzw. alles was sich stärker dehnt, unbedingt zum Röntgen. Sperrige Dinge können zu einem Magen/Darmverschluss führen wogegen dehnbare sich im Darm ausdehnen und zu schweren Verschlüssen führen, die nur durch eine Operation behoben werden kann.

 

DurchfallAls Durchfall bezeichnet man die Darmentleerung in wässriger oder dünnbreiiger, oft schleimiger Form. Ursachen sind vielfältig:

Eine Schwächung des Allgemeinbefindens durch z.B. eine Unterkühlung (Welpen, Jungtiere) oder grosse Belastung wie z.B. Medikamente ziehen immer Durchfall nach sich. Hier ist der Kot nur ein bis zweimal dünnflüssig, pendelt sich rasch wieder ein.

Tritt der Durchfall nach einem Spaziergang oder einem Aufenthalt im Garten auf, eventuell noch mit Recken/Erbrechen begleitet ist eine Vergiftung höchstwahrscheinlich –unbedingt sofort zum Tierarzt!

Auch Darmparasiten führen zu Durchfall; da manche wie die Coccidien (mikroskopisch kleine Parasiten) vor allem bei Jungen oder kleine Tieren lebensbedrohlich sind, empfiehlt sich auch hier ein Gang zum Tierarzt.

 

 

Darmblutung: Blut im Hundekot ist IMMER dramatisch. Erkennbar ist es an einer sehr dunklen Färbung, bei Durchfall fast schwarz. Dies deutet auf eine Darmblutung hin wobei dunkle Blutreste Blutungen im oberen Dickdarm, Dünndarm oder Magen bedeuten. Ursache dafür können Fremdkörper, Geschwüre, Parasiten oder auch Vergiftungen sein. Helles Blut deutet auf eine Entzündung im Enddarm oder der Afterregion, zum Beispiel der Afterdrüsen, hin. Da Darmblutungen ein Hinweis auf schwere Erkrankungen wie Perforation, Toxoplasmose und Leptospirose sein können, sollte unbedingt sehr rasch ein Tierarzt konsultiert werden.

 

 

Afterdrüsenentzündung: Die Anal- oder Afterdrüsen befinden sich unterhalb des Afters. Durch Darmerkrankungen kann es zu einer Entzündung dieser Drüsen kommen. Der Hund versucht,  durch Lecken, Beißen oder Kratzen in der Aftergegend oder auch durch das so genannte "Schlitten fahren" von den Schmerzen zu befreien. Dadurch kommt es aber erst recht zu mechanischen Verletzungen und Reizungen, was meist zu einer Abszessbildung führt. Eine Afterdrüsenentzündung kann Homöophatisch oder durch Salben behandelt werden, bei längerem Anhalten der Beschwerden oder ein Abszess muss vom Tierarzt behandelt werden.

 

 

Gelbsucht: Bei Gallensteinen, Geschwüren oder einer durch Spulwürmer geschädigten bzw. verstopften Galle kann es zu Gelbsucht kommen. Auch Infektionen, Vergiftungen oder Leberschäden sind mögliche Ursachen. Typisch für dieses Krankheitsbild ist eine Gelbfärbung der Augen. Der Kot der an Gelbsucht erkrankten Tiere ist meist eher grau und sieht irgendwie fettig aus. Unbehandelt fürht Gelbsucht führt zu Schwäche, Teilnahmslosigkeit und letztlich zum Tod.

 

 

Magendrehung: Dies ist bei Border Collies bisher eher kaum aufgetreten. Ursache könnte sein, wenn der Hund kurz nach dem Fressen größerer Mengen angestrengt wird.

Der Magen dreht sich in der Längsachse und verschliesst so die Magenöffnungen. Der Hund reagiert sofort mit Unruhe, er steht immer wieder auf, dreht sich und legt sich wieder hin, versucht auch zu erbrechen. Der Bauch schwillt durch die erfolgende Gärung des Mageninhaltes rasch an. Da diese Erkrankung innerhalb von zwei Stunden zum Tod führen kann, ist eine sofortige Notoperation zur Rettung des Hundes notwendig.

 

 

Blasenentzündung/ Blasensteine: Ist der Harn des Hundes stark riechend oder enthält Eiter oder Blut, liegt wahrscheinlich eine Blasenentzündung vor. Eine Blasenentzündung kann durch Bakterien oder eine Erkältung ausgelöst werden. Zudem können sich Blasensteine bilden, die im schlimmsten Fall die Harnröhre verstopfen.

Bei einer Blasenenzündung zeigt der Hund auffälliges, zögerndes Verhalten beim Wasser-lassen.

 

 

Gebärmutterentzündung: Ursache ist meist eine bakterielle Entzündung. Symptome sind Fieber und eitriger oder klebriger Ausfluss aus der Vagina.

Die Hündin ist sehr niedergeschlagen und sucht auffällig Schutz bei ihrem Besitzer. Da eine Entzündung fast immer auf das Bauchfell übergreift, muss die Hündin sofort behandelt werden, da sonst keine Rettung mehr möglich ist.

Leider ist nur eine Totaloperation (Entfernung der Gebärmutter) die einzige Heilungschance.