Für Pfote oder Oberarm?


Um die Philosophie zu erklären, die hinter der Fertigung unserer Geräte steht, muss ich einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit des Hundesportes machen, wie ich ihn erlebt habe  - und dabei muss ich gar nicht weit zurück gehen. 

Mit Agility begann ich erst vor knapp 7 Jahren, also im Jahre 2007. Zu dieser Zeit waren die Parcours noch vergleichsweise einfach gestellt, die gelaufenen Durchschnitts-Geschwindigkeiten der Tiere um rund 50% geringer als sie es heute sind.  Mittlerweile kann ich auf einige Jahre sehr intensive Turniererfahrung zurückblicken, bin seit 2010 ÖKV Agility-Trainer und in Bälde auch Agility-Richter.

Schon seit Anbeginn fielen mir an beinahe allen Geräten Dinge auf, die zumindest verbesserungswürdig gewesen wären, sich aber über die Jahre nicht oder nur kaum geändert haben.

Hürden – egal ob aus Stahl oder Aluminium – waren und sind ein Risiko, denn die starren Auflagen ließen bei einem Stangenabwurf auch oftmals einen Hürdenflügel umfallen. Ein Risiko für die heute sehr schnellen Hunde, wenn das Gerät in einer Lauflinie liegt. Die Aufleger selber stellen sowieso ein Risiko für die Tiere dar.

Zonengeräte mancher Hersteller, die auf ihrem Gebiet damals noch Pioniere waren, hatten und haben zwar schon rutschsichere Beläge, aber oftmals sind diese so „scharf“ das Hundepfoten nach einem Training dünn wie Papier abgerieben sind.

Hinzu kommt, dass manche Hersteller nach meinem Geschmack etwas zu sehr auf die Bequemlichkeit der Menschen achten und Geräte so leicht ausführen, dass dann durch auftretende Vibrationen Hunde sensibilisiert werden. Ja,  ich habe auch schon gesehen, dass A-Wände mit auf Hacken befestigten Sandsäcken beschwert wurden, damit sie nicht bei Wind umkippen.

Und jeder kennt die vielfältigen Variationen von Stützen, die die Auf- und Abgänge der Laufstege „schmücken“ um diese zu stabilisieren, da so mancher Hund sonst vorzeitig abspringt.

Andere Geräte, wie Sacktunnel oder Reifen bildeten wieder andere Problemstellungen und sogar gefährliche Risiken.

Als Züchter von Border Collies und grosser Verehrer dieser sehr schnellen Rasse und der Hunde allgemein war und ist es mir ein Anliegen, die Geräte für die Hunde so optimal als möglich zu konstruieren und zu fertigen. 

Kompromisse auf Kosten der Gesundheit unserer vierbeinigen Sportkollegen gibt es nicht.

Erst in zweiter Linie sind die Bequemlichkeit in der Handhabung eingeflossen, weswegen z.B. unsere A-Wand trotz der Aluminium-Bauart ein relativ schweres Gerät ist, denn erst ab einer gewissen Belagsstärke kann der von uns verwendete Gummibelag die gelenkschonende dämpfende Eigenschaft entwickeln für die er ursprünglich erfunden wurde – und weswegen er auf Tennisplätzen, bei Laufbahnen in Stadien oder auch im Pferdesport eingesetzt wird.  Auf das vibrationsbedingte „Scheppern“ wie bei manch anderen Geräten wird man bei unseren Produkten vergeblich lauschen.

Und dann kam noch ein weiterer Aspekt hinzu – die Ästhetik. Denn moderne Geräte können durch aus auch schmückend sein.

Aus diesem Gedanken heraus entstanden und entstehen die Geräte in dieser ihrer jetzigen Form, denn unser Motto ist:   Für die Pfoten nur das Beste!