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Welpen-Aufbautraining

Erziehung durch Motivation-Spielzeug und Leckerlis

 

 

In mittlerweile allen Hundesportarten ist die Freudigkeit der Arbeit von steigender Bedeutung, vor allem, um wenigstens halbwegs vernünftige Wertungen bei Wettkämpfen zu erhalten. 

 

 

In Agility kommt man mit einem unlustigen Hund sicher nicht weit. Aber auch die Obedience ist bereits auf einem derartigen Niveau, daß die Arbeitsfreude des Hundes von entscheidender Bedeutung ist.

Es sagt viel über den modernen Trend in der Hunderziehung aus, welche Sportarten "boomen" und wie man trainieren muss, um in ihnen erfolgreich zu sein.

 

 

Nachdem die freudige Motivation der primäre Antrieb des Hundes sein sollte, etwas Neues lernen zu wollen, ist es von großem Nutzen, wenn der Hund einen starken Spieltrieb hat, über den man sein Training lenken kann.

 

Deshalb ist es von großer Bedeutung, den Spieltrieb schon beim Welpen zu wecken und zu fördern!

Je stärker man diesen Trieb entwickeln kann, desto besser hat man den Junghund beim Training in der Hand. Nicht alles, was man einem Hund beibringen muß ist schließlich von Haus aus so lustig und motivierend, daß der Hund auch ohne externen Anreiz lernen wollen würde.

 

 

Manche Hunde sind verfressen genug, um sich auch sehr gut mit Futter trainieren zu lassen, aber bei den meisten funktioniert die Futterbestärkung nur solange der Hund Hunger hat.

In einer Notsituation, in der ein stärkerer Trieb auf den Hund einwirkt- wenn ein Rüde den Duft einer läufigen Hündin in die Nase bekommt oder einen Rivalen auf der anderen Straßenseite entdeckt- ist ein "Leckerli" ihm nicht einmal einen flüchtigen Gedanken wert.

Der Spiel- und Beutetrieb ist aber ein relativ starkes Lockmittel und vermag einen entsprechend geförderten Hund selbst in relativ "haarigen" Situationen noch abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen.

 

 

Man kann die Prägungsphase für den Spieltrieb versäumen, wenn man den Welpen im ersten Jahr mit keinerlei Spielzeug vertraut macht, diesen Reiz, die Begehrlichkeit der Belohnung in ihm nicht weckt. Solche Hunde (wie man sie manchmal aus dem Tierheim bekommen kann) die nicht spielen können, sind extrem schwer zu erziehen, weil man ihre Aufmerksamkeit eben nicht länger bannen kann als sie Lust auf ein Stück Wurst und nichts besseres zu tun haben.

Besonders bei Welpen aus Rassen, die als Erwachsene starke andere Triebe entwickeln- Jagdtrieb, Hütetrieb, Dominanztrieb- ist es besonders entscheidend, daß man ein gutes Werkzeug in der Hand hat, um ihr Verhalten und ihre Motivation zu steuern.

Vorsicht ist nur geboten insofern, daß der Hund nicht sozusagen "Ballnarrisch" gemacht wird, in dem man ihm keine anderen positiven Reize gibt.

 

 

Futterbelohnungen können aber in vielen Trainingssituationen auch äußerst nützlich sein, oft sogar besser geeignet als Motivation durch Spielzeug allein. (Optimal ist es sowieso, wenn man seine Methoden immer dem aktuellen Trainingsstand anpaßt und beide Motivationsarten mischt wie der Hund es braucht.)

 

 

Border Collies gehören zu den temperamentvollsten Hundrassen, und wenn man ihnen in Ruhe die korrekte Position zum Fußgehen beibringen will, geht das einfach besser mit der schwächeren Futterbelohnung.

Der Spieltrieb ist oft so stark, daß man feine Bewegungsformen im Anfangsstadium kaum mit seiner Hilfe herausformen kann.

 

 

Wohl aber kann man sehr gut eine Übung mit Futterbelohnungen erklären und in einem späteren Trainingsstadium, in dem der Hund schon weiß, was er tun muß, dieselbe Übung mittels Spielmotivation auf ein höheres Level heben - spritziger und schneller ausgeführt oder auch unter starker Ablenkung korrekt.

Solange man nur mit Futter arbeitet, braucht man beim Training mehr Ruhe und Ungestörtheit als wenn man mit Spielzeug arbeitet

Bei allem Training natürlich am wichtigsten ist die eigene Körpersprache, die die größte Trainingshilfe ist und der differenzierte Einsatz der Stimme zum Loben, Korrigieren und Kommandos-Geben.

 

 

Damit man die Körpersprache langsam reduzieren (natürlich nicht bei Agility) und durch reine Verbalkommandos austauschen kann, ist es nützlich, wenn man dem Hund recht bald beibringt, Belohnungen zu fangen.

In kleine Stückchen geschnittene Extrawurst eignet sich zum Werfen und Fangen ganz gut und da man ohnehin nicht mehr als täglich 5 bis 10 Minuten trainieren muß, wenn man es regelmäßig tut, wird das auch die Balanciertheit der Ernährung nicht wesentlich durcheinanderbringen. (Es reichen Stückchen von 4mm im Quadrat!!)

 

 

Auch das zuverlässige Bringen von Spielzeug erleichtert das Training wesentlich. Man kann das gut mit dem ganz Welpen an einer langen Schnur und  einem Ball an einer Schnur z.B. in einem engen Vorzimmer oder Gang üben. Natürlich mit viel Lob, wenn der Welpe bringt!

Autor Basistext: Synve Lundgren von Light Speed Border Collies, modifiziert M.Kohl

 

Sehen Sie nun noch in das Kapitel "praktische Übungen" und "Indoor-Spiele, Intelligenz-Spiele"